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Die Ersten Parlamentarischen Geschäftsführer

26.10.2009
2023-08-30T11:24:11.7200Z
2 Min

Norbert Röttgen (CDU/CSU)

wurde erneut als Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU/CSU-Fraktion gewählt. Er erhielt bei der Abstimmung 180 von insgesamt 189 Stimmen, bei einer Enthaltung. Der Rechtsanwalt aus Königswinter, Jahrgang 1965, ist seit 1994 Mitglied des Bundestages. Von 2002 bis 2005 war er rechtspolitischer Sprecher der CDU/CSU-Fraktion bevor er 2005 zum Ersten Parlamentarischen Geschäftsführers gewählt wurde. Röttgen, der als enger Vertrauter von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) gilt, ist seit 2005 Vorsitzender des Parlamentarischen Kontrollgremiums. Der promovierte Jurist ist Vater zweier Söhne und einer Tochter. Für die CDU tritt er im Wahlkreis Rhein-Sieg II an.

Die SPD-Fraktion wählte mit 79,3 Prozent ins Amt des Parlamentarischen Geschäftsführers. Er hatte dieses Amt erstmals 2007 bekleidet. Zuvor war er von 1998 bis 2003 Wissenschafts und Kulturminister des Landes Niedersachsen. 2005 kam er in den Bundestag. Dort machte er sich als Sprecher der SPD-Fraktion für den 1. Untersuchungsausschuss einen Namen. Thomas Oppermann wurde 1954 in Freckenhorst im Landkreis Warendorf geboren, studierte Jura, Germanistik und Anglistik in Göttingen und Tübingen. Der Vater dreier Töchter und eines Sohnes ist auch stellvertretender Vorsitzender der Deutsch-Israelischen Parlamentariergruppe.

Die FDP-Fraktion wählt ihre Parlamentarischen Geschäftsführer erst in dieser Woche. In der vergangenen Legislaturperiode übte das Amt des Ersten Parlamentarischen Geschäftsführers aus, das er bereits seit 1994 inne hat. Der Jurist und frühere Oberstaatsanwalt der Generalstaatsanwaltschaft Hamm wurde 1947 in Burscheid geboren und studierte Rechtswissenschaft in Köln. Für die FDP, der er seit 1980 angehört, sitzt Jörg van Essen seit 1990 im Bundestag, in den er stets über die Landesliste Nordrhein-Westfalen einzog.

Dagmar Enkelmann (Die Linke)

wurde von der Fraktion Die Linke als Parlamentarische Geschäftsführerin im Amt bestätigt. Bei der Klausursitzung der neuen Linksfraktion im brandenburgischen Rheinsberg erhielt sie 91 Prozent der Stimmen der 76 Abgeordneten. Das Amt übte sie bereits in der abgelaufenen 16. Legislaturperiode von 2005 an aus. Dagmar Enkelmann wurde 1956 in Altlandsberg in Brandenburg geboren und studierte an der Karl-Marx-Universität Leipzig Geschichte. Die ehemalige Lehrerin und Unternehmensberaterin, die von 1900 bis 1998 für die PDS im Deutschen Bundestag war, sitzt seit 2005 für die Linke im Parlament. Seit 2008 ist Dagmar Enkelmann auch stellvertretendes Mitglied im 3. Stiftungsrat der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.

Volker Beck (Bündnis 90/Grüne)

bleibt auch in der 17. Wahlperiode Erster Parlamentarischer Geschäftsführer der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen. 57 Parlamentarier stimmten für den 48-Jährigen, acht Fraktionsmitglieder stimmten gegen ihn, drei enthielten sich. Beck war der einzige Kandidat für den Posten. Das Amt des Ersten Parlamentarischen Geschäftsführers übt er bereits seit 2002 aus. Zuvor war er im Fraktionsvorstand und als rechtspolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion tätig. Beck wurde 1960 in Stuttgart geboren und studierte dort Kunstgeschichte, Geschichte und Germanistik. Für die Grünen sitzt er seit 1994 im Bundestag.