Sperrung der Kuppel gelockert

Die vor zwei Wochen gesperrte Kuppel des Reichstagsgebäudes in Berlin soll für angemeldete Besucher wieder zugänglich sein. Wie der Bundestag vergangene Woche mitteilte, sollte die nach Terrorwarnungen gesperrte Kuppel seit Samstag wieder von angemeldeten Besuchern besichtigt werden können. Dies gelte zunächst jedoch nur für die Besucher des Parlaments, "die sich bereits zu einem der Angebote wie Plenarteilnahme, Informationsvortrag oder Hausführung angemeldet haben". Im Anschluss an diese Veranstaltungen, die im Reichstagsgebäude stattfinden, könne die Kuppel "in Eigenregie" besichtigt werden. Auch die Gäste des Dachgartenrestaurants, die einen Platz reserviert haben, könnten die Kuppel wieder besichtigen. Für alle anderen Interessierten, die ausschließlich die Kuppel und die Dachterrasse besichtigen wollen, sei dagegen "ein Zugang bis auf Weiteres leider nicht möglich".

Weiter Sicherheitsmaßnahmen

Kuppel und Dachterrasse des Reichstagsgebäudes waren nach Terrorwarnungen am 22. November für Besucher gesperrt worden. Zwar blieb der Zugang für angemeldete Gäste des Dachrestaurants gewährleistet, doch war eine Besichtigung der Dachterrasse und der Kuppel auch für diese Gäste nicht möglich.

Nach wie vor wird das Reichstagsgebäude rund um die Uhr von Bundespolizisten gesichert. Angemeldete Besucher müssen in Containern eine "Vorkontrolle" durchlaufen, an den Eingängen zu den Bundestagsliegenschaften gelten verschärfte Kontrollregeln auch für die rund 6.000 Mitarbeiter von Abgeordneten, Fraktionen und Verwaltung des Parlaments, die in den Gebäuden ihren Arbeitsplatz haben. Wie lange die zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen noch andauern, konnte eine Bundestagssprecherin am Freitag nicht sagen. Die Situation könne sich jeden Tag wieder ändern.

Jährlich besuchen rund drei Millionen Menschen in Berlin den Bundestag. Davon ist etwa jeder dritte ein angemeldeter Besucher.