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Bahnen sollen sicherer werden

11.04.2011
2023-08-30T12:16:41.7200Z
1 Min

Verkehr

Eingleisige Bahnstrecken, bei denen im Personenverkehr Zugbegegnungen stattfinden, sollen zukünftig mit Zugbeeinflussungssystemen ausgerüstet werden. Diese sollen Züge, die Haltesignale überfahren, automatisch stoppen. Einem entsprechenden Antrag der Koalitionsfraktionen CDU/CSU und FDP (17/5046) stimmte der Verkehrsausschuss am Mittwoch zu. Die Oppositionsfraktionen SPD, Die Linke und Bündnis 90/Die Grünen enthielten sich.

Im Antrag wird die Regierung aufgefordert, einen Entwurf zur Änderung der Eisenbahn-Bau-Betriebsordnung (EBO) vorzulegen und eine Frist für die Nachrüstung des Streckennetzes "verbindlich" vorzuschreiben. Der tragische Eisenbahnunfall am 29. Januar 2011 auf der Strecke Magdeburg-Halberstadt mit zehn Toten und 42 Verletzen habe deutlich gemacht, dass Sicherheit im Eisenbahnverkehr höchste Priorität besitze.

Anträge von Bündnis 90/Die Grünen (17/4854) und der Linksfraktion (17/4840) mit ähnlichem Inhalt lehnte der Ausschuss mit der Mehrheit der Koalition ab. Sprecher der Opposition bedauerten, dass es nicht - wie geplant - zu einem gemeinsamen Antrag aller fünf Fraktionen gekommen sei, obwohl sich die Vorstellungen nur geringfügig unterschieden hätten.

Nach Darstellung der Opposition kam es nicht zu einem gemeinsamen Antrag, da die CDU/CSU-Fraktion nicht mit der Linksfraktion zusammenarbeiten wollte. Die Koalition nahm dazu nicht Stellung. Die FDP-Fraktion betonte, dass es in der Sache große Übereinstimmung gebe und nun schnell eine Lösung umgesetzt werden müsse.