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Kampf gegen Unterernährung

01.07.2013
2023-08-30T12:24:01.7200Z
1 Min

ENTWICKLUNG I

SPD und Grüne sind mit Initiativen zur Ernährungssicherheit und Überwindung des Hungers gescheitert. Zwei entsprechende Anträge der Fraktionen (17/12379; 17/13492) wurden vergangene Woche von den Fraktionen von Union und FDP bei Enthaltung der Linksfraktion abgelehnt.

Die SPD-Fraktion hatte die Bundesregierung unter anderem dazu aufgefordert, den Förderschwerpunkt "Ländliche Entwicklung und Ernährungssicherung" zu stärken sowie international für das verbindliche Ziel einzutreten, Hunger und extreme Armut bis zum Jahr 2030 zu überwinden. Weitere Forderungen betrafen unter anderem den Aufbau sozialer Sicherungssysteme in Entwicklungsländern und die Eindämmung von Nahrungsmittelspekulation. Außerdem ging es den Sozialdemokraten um Maßnahmen, den Wettlauf zwischen Teller und Tank, also die Anbauflächenkonkurrenz zwischen Nahrungsmitteln und Bioenergie, zu entschärfen.

Die Grünen hatten in ihrem Antrag dafür geworben, den Anteil für die öffentliche Entwicklungszusammenarbeit bis spätestens 2017 auf 0,7 Prozent des Bruttonationaleinkommens zu steigern und mindestens zehn Prozent dieser Mittel "für die Förderung der ländlichen Entwicklung im Sinne der Ernährungssicherheit" einzusetzen. Weitere Forderungen betrafen unter anderem die Förderung von Kleinbauern und Genossenschaften, den freien Austausch traditionellen Saatguts, den Zugang zu Land und Wasser, die Eindämmung von Spekulationen mit Nahrungsmitteln sowie eine kritische Überprüfung bei "Kooperationen mit Großkonzernen der Agrar- und Ernährungsindustrie".