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FORSCHUNG : Investitionen gefordert

23.03.2015
2023-08-30T12:27:59.7200Z
1 Min

Im vergangenen Jahr wurden nach Expertenansicht in der Wissenschafts- und Forschungspolitik wesentliche Weichenstellungen vorgenommen: Das Kooperationsverbot im Hochschulbereich wurde aufgehoben die Finanzierung des BAföG vom Bund übernommen und der Hochschulpakt, die DFG-Programmpauschale und der Pakt für Forschung und Innovation wurden weitergeführt. Darauf verwies das „Gutachten zu Forschung, Innovation und technologischer Leistungsfähigkeit Deutschlands“, das die Bundesregierung als Unterrichtung (18/4310) veröffentlicht hat. Seit 2008 legt die Regierung dem Bundestag im Abstand von jeweils zwei Jahren das Gutachten vor, das durch eine unabhängige Gruppe von Wissenschaftlern verfasst wird.

Nachholbedarf sehen die Wissenschaftler bei der Forschungs- und Entwicklung-Intensität in Deutschland. Das Verhältnis von Ausgaben für Forschung und Entwicklung zum Bruttoinlandsprodukt (BIP), ist laut Gutachten von 2,98 Prozent im Jahr 2012 auf 2,85 Prozent im Jahr 2013 gesunken. Diese Entwicklung sei teilweise auf eine geringere Dynamik im Wirtschaftssektor zurückzuführen; der größte Teil sei jedoch rein statistischen Effekten geschuldet und sollte nicht überinterpretiert werden.

Allerdings weist die Expertenkommission darauf hin, dass Anstrengungen unternommen werden müssen, wenn Deutschland langfristig zu den führenden Innovationsnationen aufschließen will. Für das Jahr 2020 müssten dafür etwa 3,5 Prozent des BIP für Forschung und Entwicklung ausgeben werden.