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WISSENSCHAFTSPREIS : Herausragende Arbeiten

26.05.2015
2023-11-10T16:39:06.3600Z
1 Min

Der Politikwissenschaftler Benjamin Höhne von der Universität Potsdam und der Historiker Tim Neu von der Georg-August-Universität Göttingen werden mit dem Wissenschaftspreis 2014 des Deutschen Bundestages für Arbeiten zum Parlamentarismus ausgezeichnet. Die Verleihung des Preises durch Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) findet am 10. Juni im Reichstagsgebäude statt. Mit der Festveranstaltung wird zugleich das 25-jährige Bestehen des Wissenschaftspreises gefeiert. Den Festvortrag hält der ehemalige Bundesverfassungsrichter Udo Di Fabio. Er hatte 1989 als erster die damals noch als "Förderpreis für den wissenschaftlichen und publizistischen Nachwuchs" bezeichnete Auszeichnung erhalten.

Benjamin Höhne erhält den Preis für seine 2012 publizierte Dissertation "Rekrutierung von Abgeordneten des Europäischen Parlaments. Organisation, Akteure und Entscheidungen in Parteien". Nach Auffassung der Jury ist Höhnes Dissertation eine herausragende Studie, die die gewachsene Bedeutung des EU-Parlaments für die deutschen Parteien darstellt. Die 2013 erschienene Dissertation von Tim Neu über "Die Erschaffung der landständischen Verfassung, Kreativität, Heuchelei und Repräsentation in Hessen 1509-1655" würdigt die Jury als glänzende Arbeit über die Wurzeln des deutschen Parlamentarismus.

Der mit 10.000 Euro dotierte Wissenschaftspreis wird alle zwei Jahre vergeben. Er würdigt hervorragende Arbeiten, die zur Beschäftigung mit Fragen des Parlamentarismus anregen und zu einem vertieften Verständnis parlamentarischer Praxis beitragen.