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Gesundheit III : Transparente Investitionen

11.11.2019
2023-08-30T12:36:30.7200Z
1 Min

Die Linksfraktion fordert in einem Antrag (19/14372), der vergangene Woche erstmals auf der Tagesordnung stand, mehr Transparenz, wenn Kapitalgesellschaften in das Gesundheitssystem investieren. Gesundheitseinrichtungen in Deutschland würden zunehmend von internationalen Kapitalgesellschaften aufgekauft, die sich eine hohe Rendite versprächen. Neben Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) seien von dieser Strategie auch Pflegeheime, Rehabilitationseinrichtungen und Krankenhäuser betroffen. Private-Equity-Fonds kauften Krankenhäuser, um MVZ gründen zu können. Um die MVZ betreiben zu können, würden Arztsitze gekauft. So würden aus inhabergeführten Arzt- und Zahnarztpraxen MVZ, aus MVZ würden MVZ-Ketten.

Die Abgeordneten fordern regelmäßige Veröffentlichungspflichten, aus denen hervorgeht, wer der Träger oder Eigentümer eines MVZ ist. Falls es sich um Finanzinvestoren handelt, sollten betriebliche Kennzahlen einschließlich der Zahl der gehaltenen Arztsitze veröffentlicht werden. Investoren müssten die Rendite und an Eigentümer ausgeschüttete Gewinne offenlegen sowie Immobilienbesitz mit Bezug zur Gesundheitsversorgung.