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Frauen sind zu selten online

14.09.2009
2023-08-30T11:24:07.7200Z
2 Min

WIRTSCHAFT

Die "digitale Integration" der Bürger hat für die Bundesregierung hohe Priorität. In dem als Unterrichtung (16/13939) vorgelegten Forschrittsbericht zum Aktionsprogramm der Bundesregierung "iD2010 - Informationsgesellschaft Deutschland 2010" heißt es, es seien zwar bereits 70 Prozent aller Deutschen online, und der Onlineranteil sei um vier Prozent gestiegen. Doch nach wie vor seien andere Länder, besonders in Skandinavien, Deutschland voraus. Frauen, ältere Menschen und Menschen mit geringem Einkommen oder geringer Bildung seien bei der Internetnutzung unterrepräsentiert. "Die Bundesregierung hat somit gewichtige Gründe, ihre Anstrengungen zur digitalen Integration noch einmal zu verstärken", heißt es in der Unterrichtung.

Verwiesen wird darauf, dass 76,1 Prozent der Männer online seien, während Frauen nur einen Anteil von 62,4 Prozent erreichen. Ein großer Teil der Offliner gehöre der Altersgruppe 50plus an. 55 Prozent der über 50-jährigen würden nicht im Netz surfen. Andererseits heißt es, dass das Internet bei Kindern und Jugendlichen enorm beliebt sei. Fast 95 Prozent der Altersgruppe von 14 bis 29 Jahren surfe im Internet. Allerdings könnten Kinder und Jugendliche mit den Chancen und Risiken des Netzes häufig nicht kompetent umgehen. Daher sei für diese Altersgruppe eine pädagogische Begleitung für das Netz und im Netz wichtig. Die Bundesregierung verweist auf mehrere Projekte, mit denen das Interesse von Älteren am Internet erhöht werden soll. Wichtig sei es auch, darauf zu achten, dass Menschen mit Behinderungen nicht von den Möglichkeiten der modernen Informations- und Kommunikationstechnologien ausgeschlossen würden. Die Informations- und Kommunikationstechnologie sei die wichtigste Quelle für Produktivitätswachstum in Europa, heißt es weiter.