Piwik Webtracking Image

Aus Plenum und Ausschüssen : Reisebranche fordert Unterstützung

26.04.2010
2023-08-30T11:25:54.7200Z
1 Min

Tourismus

Schnell hat der Tourismusausschuss reagiert und die Auswirkungen des Vulkanausbruchs auf die Reisebranche kurzfristig auf seine Tagesordnung am vergangenen Mittwoch gehoben. Schnell hat aber auch die gestresste Branche selbst reagiert - und staatliche Unterstützung für aschebedingte Umsatzausfälle verlangt. Über eine "Kompensation der Schäden durch den Staat" müsse gesprochen werden, forderte etwa der Geschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Fluggesellschaften (BDF), Michael Engel, in der Sitzung. Der Generalsekretär des Bundesverbandes der Deutschen Tourismuswirtschaft, Michael Rabe, sah das ganz genauso: Es gehöre auf die Agenda, "ob angesichts des Notstandes nicht die öffentliche Hand einspringen" müsse.

Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, Ernst Burgbacher (FDP), gab sich zurückhaltend. Es gebe bislang weder finanzielle Zusagen noch Abmachungen, sagte der Tourismusbeauftragte der Bundesregierung. Selbstverständlich werde die Regierung mit allen Verbänden im Gespräch bleiben.

Übereinstimmend stellten die eingeladenen Verbände fest, dass sich das ganze Ausmaß der wirtschaftlichen Schäden der aufgrund der Aschewolke erfolgten Sperrung des Luftraums noch nicht beziffern lasse.

Ein Minus von 17 Prozent für April bilanzierte der Hauptgeschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen, Ralph Beisel. Michael Engel und Michael Rabe betonten übereinstimmend, dass die Schäden für die Branche durch den Vulkanausbruch um ein vielfaches höher seien als die Ausfälle infolge des 11. September 2001. Damals habe es staatliche Hilfen gegeben, fügten sie hinzu.