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Fahrradfahren im Urlaub

TOURISMUS Radtourismus bietet Potenziale

09.09.2013
2023-08-30T12:24:04.7200Z
2 Min

Fahrradfahren ist gesund, umweltverträglich und günstig. Entsprechend ist Fahrradfahren nicht nur eine prima Fortbewegungsart, sondern auch eine sehr beliebte Freizeitbeschäftigung. Das sieht auch die Bundesregierung und erkennt deshalb weiteres Potenzial im Radverkehr und im Radtourismus, wie sie in einer Antwort (17/14275) auf eine Große Anfrage (17/10236) der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zum Thema Zukunft des Reiselandes Deutschland schreibt.

Mobilität

Neben den genannten Vorteilen trage diese Art der Mobilität auch zur Attraktivität von Tourismusregionen bei. Entsprechend werde sie immer mehr nachgefragt. In diesem Zusammenhang erwartet die Bundesregierung auch, dass die Eisenbahnunternehmen entsprechende Angebote bereitstellen, damit Urlauber ihre Fahrräder im Fernverkehr mitnehmen können. Neben dem öffentlichen Nahverkehr wäre das Fahrrad auch eine Möglichkeit, das Problem der "letzten Meile", der Überbrückung des letzten Reiseabschnitts, üblicherweise vom Bahnhof zum endgültigen Ziel, zu lösen, heißt es in der Antwort weiter.

Daneben wird zudem auf den Nationalen Radverkehrsplan 2020 verwiesen, in dem sich die Bundesregierung zur weiteren Förderung des Radverkehrs als Teil einer nachhaltigen und Mobilität in Städten und ländlichen Regionen bekennt. In den vergangenen zehn Jahren seien 877 Millionen Euro in die Errichtung und den Unterhalt des Radwegenetzes an Bundesstraßen investiert worden. In ihrer Verkehrspolitik setzt die Bundesregierung auf einen Maßnahmenmix, der ökonomische, ökologische und soziale Aspekte berücksichtigt. Das helfe auch dem Tourismus, denn dieser sei auf ein leistungsfähiges und sicheres Verkehrssystem angewiesen.

In ihrer Antwort geht die Bundesregierung auch auf weitere Fragen der Fraktion zur Zukunft des Reiselandes Deutschland ein. Die Senkung des Mehrwertsteuersatzes für Hotelübernachtungen habe eine positive Auswirkung auf das Hotelgewerbe in Deutschland gehabt und zu einem Investitionsschub geführt. Eine Ausweitung der ermäßigten Umsatzsteuersätze auf alle Restaurantumsätze lehnt die Bundesregierung ab. Die differenzierte umsatzsteuerliche Behandlung von Außer-Haus-Speisen und Vor-Ort-Speisen trage dem unterschiedlichen wirtschaftlichen Gehalt der Vorgänge Rechnung. Derzeit seien keine weiteren Änderungen der Umsatzsteuersätze geplant.