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Norbert Lammert zum 65.

18.11.2013
2023-08-30T12:24:07.7200Z
2 Min

Norbert Lammert, seit dem Jahr 2005 Bundestagspräsident und vor vier Wochen in seinem Amt eindrucksvoll bestätigt, vollendete am 16. November sein 65. Lebensjahr. Der aus Bochum gebürtige und mit dem Ruhrgebiet eng verbundene Politiker studierte von 1969 bis 1975 in seiner Heimatstadt und in Oxford Politikwissenschaft, Soziologie, Neuere Geschichte und Sozialökonomie, legte das Examen als Diplom-Sozialwissenschaftler ab und wurde 1975 promoviert.

Beruflich engagierte sich Lammert danach als Dozent und Lehrbeauftragter in der Erwachsenen- und Weiterbildung bei verschiedenen Akademien, Stiftungen, Verbänden und Firmen. Zugleich trat der 2008 zum Honorarprofessor für Politikwissenschaft an der Universität Bochum berufene Wissenschaftler mit Veröffentlichungen zur Parteienforschung und zu wirtschafts- und gesellschaftspolitischen Fragen in Erscheinung.

1966 trat Lammert der CDU bei. Der Bochumer war von 1978 bis 1984 stellvertretender Landesvorsitzender der Jungen Union Westfalen-Lippe und ist seit 1986 Mitglied des Landesverbands der CDU Nordrhein-Westfalen. Von 1986 bis 2008 stand er an der Spitze des CDU-Bezirksverbands Ruhr und von 1975 bis 1980 war er Ratsherr in Bochum.

Dem Deutschen Bundestag gehört Lammert seit 1980 an. Von 1983 bis 1989 amtierte er als stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung. Als Parlamentarischer Staatssekretär gehörte er von April 1989 bis Oktober 1998 der Bundesregierung an. 2002 wurde Lammert zum Vizepräsidenten des Bundestags gewählt, seit dem 18. Oktober 2005 amtiert er als Bundestagspräsident, der zwölfte in der Geschichte des Parlaments. Absolute Unabhängigkeit prägt das Amtsverständnis dieses Bundestagspräsidenten. Dass seine Einlassungen für die eigene Fraktion, für einzelne Minister oder gar die Kanzlerin nicht immer bequem sind, ist der Rolle geschuldet, die ein Parlamentspräsident gegenüber Regierung wie Fraktionen insbesondere zur Wahrung von Minderheitenrecht nun einmal habe, äußerte sich Lammert kürzlich.