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Vollversion der DBB ist am Netz

07.04.2014
2023-08-30T12:26:12.7200Z
1 Min

KULTUR

Die Deutsche Digitale Bibliothek (DDB) hat Anfang vergangener Woche ihren regulären Betrieb aufgenommen. Auf der Online-Plattform (www.deutsche-digitale-bibliothek.de) können Museen, Bibliotheken, Archive und andere Kultureinrichtungen ihre Bestände in digitalisierter Form für jeden Bürger zugänglich machen. Bis zu 30.000 deutsche Kultur- und Wissenschaftseinrichtungen sollen miteinander vernetzt werden. Bislang sind allerdings erst 2.100 Einrichtungen registriert und etwa einhundert mit eigenen Daten präsent. Die DDB ist Teil der Europäischen Digitalen Bibliothek Europeana.

Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) bezeichnete die DDB in der vergangenen Woche vor dem Kulturausschuss des Bundestages als "staatliche Antwort" auf die digitalen Angebote der Privatwirtschaft. Wer ein Informationsmonopol besitze, der gewinne auch ein Deutungsmonopol, warnte Grütters mit Blick auf Internetkonzerne wie Google: "Dies passt aber nicht zu einer Demokratie."

In den Aufbau der von Bund und Ländern gemeinsam finanzierten Deutschen Digitalen Bibliothek sind nach Regierungsangaben bis Ende 2013 rund 24 Millionen Euro geflossen, davon trug der Bund rund 19 Millionen Euro. Bis 2015 sollen der DBB jährlich zusätzlich 2,6 Millionen Euro zur Verfügung gestellt werden. Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern wie Frankreich oder Großbritannien hinkt Deutschland bei der Digitalisierung jedoch hinterher.