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RUDI DUTSCHKE
Sophie Kopsch
Kurzbiografie

RUDI DUTSCHKE

1940 Alfred Willi Rudi Dutschke wird am 7. März in Schönfeld bei Luckenwalde/Mark Brandenburg als vierter Sohn einer protestantischen Familie geboren.

1958 Abitur und anschließende Ausbildung zum Industriekaufmann im Luckenwalder VEB „Beschläge“.

1960 Wiederholung des Abiturs in West-Berlin, um in der Bundesrepublik Deutschland studieren zu können.

1961 Dutschke bleibt nach dem Mauerbau in West-Berlin und beginnt im November mit dem Soziologiestudium an der FU Berlin.

1965 Wahl zum politischen Beirat des West-Berliner „Sozialistischen Deutschen Studentenbundes“ (SDS).

1966 Teilnahme an Demonstrationen gegen den Vietnamkrieg, gegen die Notstandsgesetze und gegen die Bildung der Großen Koalition. Innerhalb der Studentenbewegung organisiert Dutschke Demonstrationen und Aktionen gegen das „Establishment“ und ruft zur Bildung einer Außerparlamentarischen Opposition (APO) auf. Heirat mit Gretchen Klotz. Aus der Ehe gehen drei Kinder hervor.

1967 Nach Ermordung des Studenten Benno Ohnesorg entwickelt sich Dutschke zum Anführer des „antiautoritären“ Lagers der SDS. Er fordert die Enteignung des Verlegers Axel Springer. Von terroristischen Aktionen grenzt sich Dutschke ab.

1968 Am 11. April wird Dutschke von einem Hilfsarbeiter niedergeschossen und lebensgefährlich verletzt.

1973 Promotion in der Soziologie „Zur Differenz des asiatischen und westeuropäischen Weges zum Sozialismus“ an der Freien Universität (FU) Berlin.

1974 Veröffentlichung einer popularisierten Form seiner Dissertation, in der er seine Vorstellung von einem deutschen Sozialismus beschreibt.

1975 Mehrere Reisen in die DDR, in denen Dutschke Kontakt mit Wolf Biermann und Robert Havemann aufnimmt.

1979 Dutschke stirbt nach einem epileptischen Anfall als Spätfolge des Attentats.sok

Aus Politik und Zeitgeschichte

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