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VERKEHR : Wenig Wettbewerb

23.03.2015
2023-08-30T12:27:59.7200Z
2 Min

Auf dem Eisenbahnverkehrsmarkt konnte 2013 ein Umsatz von

19 Milliarden Euro erzielt werden. Das sind zwei Prozent mehr als 2012. Dies schreibt die Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen in ihrem Tätigkeitsbericht 2013 für den Bereich Eisenbahnen, den die Bundesregierung jetzt als Unterrichtung (18/4294) vorgelegt hat.

Von dem Gesamtumsatz seien 4,9 Milliarden Euro auf den Schienengüterverkehr, zehn Milliarden Euro auf den Schienenpersonennahverkehr und vier Milliarden Euro auf den Schienenpersonenfernverkehr entfallen, heißt es weiter. Den gestiegenen Umsätzen würden jedoch stagnierende Verkehrsleistungen gegenüberstehen. Im Schienenpersonennah- und -fernverkehr seien die Verkehrsleistungen mit 53 beziehungsweise 37 Milliarden Personenkilometern weitgehend konstant geblieben, während sie im Schienengüterverkehr nur leicht um ein Prozent auf 113 Milliarden Tonnenkilometer gestiegen seien.

Der Anteil der Wettbewerber am Umsatz im Eisenbahnverkehrsmarkt sei 2013 um ein Prozent auf 18 Prozent gestiegen, heißt es in der Unterrichtung. Der Markt für Eisenbahninfrastruktur sei unverändert heterogen geblieben. Derzeit seien bei der Bundesnetzagentur rund 170 zugangsverpflichtete Betreiber der Schienenwege und mehr als 500 Betreiber öffentlich zugänglicher Serviceeinrichtungen bekannt. Bezogen auf dieses Marktumfeld bleibe die Marktkonzentration der Eisenbahninfrastruktur-Unternehmen der DB AG mit 98 Prozent der gesamt erbrachten Betriebsleistungen und einem Anteil von 86 Prozent der gesamten deutschen Netzlänge gleichbleibend hoch.Die Entgelte zur Nutzung der Infrastruktur seien 2013 auf 5,6 Milliarden Euro angestiegen.

Die Bundesregierung beobachtet die Entwicklung des Wettbewerbs auf den Eisenbahnmärkten mit großer Aufmerksamkeit, schreibt sie in ihrer Stellungnahme. Sie geht davon aus, dass noch weiteres Wettbewerbspotential besteht. So könnten zum Beispiel beim Schienenpersonennahverkehr die Aufgabenträger durch die konkrete Gestaltung der Vergabeverfahren auch zur Förderung des Wettbewerbs beitragen.

Die Zugangsmöglichkeiten der Marktteilnehmer zu Schienenwegen und Serviceeinrichtungen würden „erfreulicherweise“ durchschnittlich als gut und befriedigend beurteilt, schreibt die Regierung weiter in ihrer Stellungnahme.