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Alexander Heinrich
600 Millionen Euro für GAVI

Der Minister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Gerd Müller (CSU), sieht in den Ergebnissen der Geberkonferenz der Impfallianz GAVI einen „ausgesprochen positiven Auftakt“ für die diesjährige deutsche G7-Präsidentschaft. Mit den Geber-Zusagen im Umfang von knapp 7,54 Milliarden US-Dollar könnten weitere 300 Millionen Kinder weltweit geimpft werden, sagte Müller vergangene Woche im Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Bis 2030 solle kein Kind mehr an einer vermeidbaren Krankheit sterben. Deutschland habe seine ursprünglich in Aussicht gestellte Zusage von 500 Millionen auf 600 Millionen Euro bis 2020 erhöht. Mit der GAVI-Konferenz habe man einen „Aufschlag“ für das Treffen der Staatsspitzen der G7-Länder im Juni im bayrischen Schloss Elmau gemacht, bei dem das Thema Gesundheit einen Schwerpunkt bilden soll, sagte Müller.

Die Impfallianz erreicht nach eigener Darstellung mit umfangreichen Bestellungen und Abnahmegarantien Preisnachlässe bei Impfstoffherstellern. Getragen wird die Initiative von Staaten, der Weltgesundheitsorganisation WHO, der Weltbank, UNICEF, Unternehmen sowie privaten Spendern. Bei der internationalen Geberkonferenz Anfang vergangener Woche in Berlin hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zudem eine Initiative zur Verbesserung des globalen Krisenmanagements im Gesundheitsbereich angekündigt, dazu solle unter anderem eine schnelle Einsatzgruppe aus Ärzten und medizinischem Personal („Weißhelme“) beitragen. 

Aus Politik und Zeitgeschichte

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