Wirbt für das Griechenland-Paket bis zum Schluss: Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) im Zwiegespräch mit dem Grünen-Fraktionsvorsitzenden Anton Hofreiter © picture-alliance/dpa
Große Mehrheit im Bundestag für Griechenland-Hilfe. Erleichterungen beim Schuldendienst möglich
Griechenland ist zum dritten Mal aus seiner Schuldenkrise gerettet worden. Garantien, dass diesmal in Athen alles glatt gehen wird, will aber selbst die Bundesregierung nicht mehr abgeben. Vielmehr gab es in der Bundestagsdebatte vor der Abstimmung über das dritte Griechenland-Hilfspaket am 19. August deutliche Ansagen, dass das Land mehr braucht als neue Kredite: "Es wissen doch am Ende…
Europäischer Stabilitätsmechanismus überweist 26 Milliarden Euro nach Athen. Internationaler Währungsfonds soll mit ins Boot geholt werden
Nach der Abstimmung im Bundestag und Zustimmung der anderen Euro-Länder zum dritten Griechenland-Hilfspaket ging alles blitzschnell. Schon einen Tag darauf wies der Europäische Stabilitätsmechanismus (ESM) eine milliardenschwere Soforthilfe an. Weitere Hilfen des dritten Pakets werden aber nur Zug um Zug gewährt. Nur wenn Griechenland sein ehrgeiziges Reformprogrogramm umsetzt, erhält das…
Persönliche Freundschaften sind in der Politik eher rar, doch es gibt sie. Als ein herausragendes Beispiel für eine solche Freundschaft galt die zwischen Willy Brandt und Egon Bahr. In seinen 1989 erschienenen "Erinnerungen" schrieb der frühere Bundeskanzler und langjährige SPD-Chef drei Jahre vor seinem Tod, Bahr sei als "deutscher Patriot mit Sinn für internationale Verantwortung einen…
Im Zuge der Griechenland-Krise ist die Debatte über eine Reform der Wirtschafts- und Währungsunion neu entfacht. Doch die Hürden sind hoch
Ein Gutes hat die lange Zitterpartie um eine Rettung Athens vor dem Staatsbankrott: Die dringend notwendige Diskussion um eine grundlegende Reform der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion ist neu entfacht. Im Zentrum steht die Frage: Wie kann angesichts der immensen Staatsschulden die Euro-Zone insgesamt besser geschützt werden? Mit neuen Konzepten will vor allem die Europäische Union…
Die Rekapitalisierung der griechischen Geldinstitute könnte bis zu 25 Milliarden Euro kosten. Im Oktober soll ein Stresstest den tatsächlichen Kapitalbedarf ermitteln
Ein turbulenter Sommer neigt sich in Griechenland dem Ende zu. Doch seit Alexis Tsipras nach nur wenig mehr als sechs Monaten im Amt des Ministerpräsidenten vorgezogene Parlamentswahlen für den 20. September angekündigt hat, ist klar, dass auch der Herbst kaum Beruhigung bringen wird. Die Wahlen könnten zwar eine deutlichere Klärung der politischen Kräfteverhältnisse bringen als alle anderen…