Mehr als eine Million Marokkaner demonstrierten am 13. März in Rabat gegen UN-Generalsekretär Ban Ki-moon (Bild links). Zehntausende Menschen aus der Westsahara leben in Flüchtlingslagern, wie diese Frauen (rechts) in einem Camp in Tifariti. © picture-alliance/AA/dpa
25 Jahre nach dem Waffenstillstand droht sich der Konflikt mit Marokko wieder zu verschärfen
Ban Ki-moon war sichtlich bewegt. "Ich komme gerade aus Tindouf, wo ich unmittelbar die harten Bedingungen gesehen habe, unter denen die Flüchtlinge leben. Seit mehr als 40 Jahren sind sie von ihren Familien getrennt, und vor allem beunruhigt mich das Schicksal der Kinder", erklärte der UN-Generalsekretär im März nach seinem Besuch in den algerischen Flüchtlingslagern, in denen mehr als…
Koalition setzt im Bundestag Einstufung als sichere Herkunftsländer durch
Der Bundestag hat der umstrittenen Einstufung Algeriens, Marokkos und Tunesiens als sichere Herkunftsstaaten zugestimmt. Für den Gesetzentwurf der Bundesregierung (18/8039) votierten am Freitag 424 Abgeordnete. Dagegen stimmten 145 Parlamentarier, darunter neben der Links- und der Grünen-Fraktion auch 22 Sozialdemokraten. Drei SPD-Abgeordnete enthielten sich. Das Gesetz bedarf noch der…
Grüne fordern Referendum. Debatte über Bekämpfung von Fluchtursachen
Der Westsahara-Konflikt ist die "nächste drohende Eskalation vor unserer Haustür". Diese Warnung richtete Katja Keul (Bündnis 90/Die Grünen) am vergangenen Donnerstag im Bundestag an die Bundesregierung. Wenn die Sahrauis 25 Jahre nach Abschluss des Waffenstillstandes die Hoffnung verlören, "werden sie sich nicht einfach zum Sterben in die Wüste legen", sondern möglicherweise zu den Waffen…