Piwik Webtracking Image

Bildung : Dreiklang für Exzellenz

06.06.2016
2023-08-30T12:30:02.7200Z
1 Min

Bundesbildungsministerin Johanna Wanka (CDU) hat am vergangenen Freitag vor dem Bundestag ihre Pläne für die Fortführung der Exzellenzinitiative vorgestellt. Künftig solle es danach einen Dreiklang zwischen dem Programm innovative Hochschule, dem Nachwuchspakt und der Exzellenzinitiative geben. Wanka machte erneut deutlich, dass auch die Innovationskraft der Hochschulen Basis für die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit in Deutschland sei. "Wir brauchen internationale Weltspitzenforschung", sagte sie. Spitze und nicht nur Breite sei für die künftige Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands entscheidend.

Kritik äußerte Nicole Gohlke (Die Linke), die der Bundesregierung ein Problem mit der Verhältnismäßigkeit vorwarf. So würden "Milliarden für die Eliten lockergemacht, während der große Rest am Katzentisch mit Almosen abgespeist wird".

Ernst-Dieter Rossmann (SPD) hielt dagegen: 20 Milliarden Euro seien in die "Exzellenz der Breite" geflossen. Dies zeige, dass die Balance zwischen Breiten- und Spitzenförderung gehalten werde.

Die 1.000 Stellen im Tenure-Track-Nachwuchsprogramm bundesweit seien nur "eine kleine Hausnummer", kritisierte Kai Gehring (Grüne). Der Bedarf bleibe weiter groß, "und zwar nicht nur an Universitäten, sondern auch an Fachhochschulen, die bei dem Programm leider außen vor bleiben".

Lob gab es von Albert Rupprecht (CDU): Aus einer zeitlich befristeten Exzellenzinitiative werde eine dauerhafte Exzellenzstrategie. Der Bund sei dabei "Architekt, Impulsgeber und Hauptfinanzier".