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Bernd Haunfelder
Personalia

>Erhard Eppler

Bundestagsabgeordneter 1961-1976, SPD

Erhard Eppler wird am 9. Dezember 90 Jahre alt. Der aus Ulm gebürtige promovierte Geisteswissenschaftler und Gymnasiallehrer trat 1952 der unter anderem von Gustav Heinemann mitbegründeten Gesamtdeutschen Volkspartei bei. 1956 wurde er SPD-Mitglied und war von 1973 bis 1981 Landesvorsitzender in Baden-Württemberg. Von 1970 bis 1991 gehörte er dem Parteivorstand und von 1973 bis 1982 sowie von 1984 bis 1989 dem SPD-Präsidium an. Als Vorsitzender der SPD-Grundwertekommission von 1977 bis 1991 beeinflusste er wesentlich den Kurs seiner Partei und war maßgeblich an der Formulierung des "Berliner Programms" von 1989 beteiligt. Von 1968 bis 1974 amtierte Eppler als Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit.

>Erich G. Fritz

Bundestagsabgeordneter 1990-2013, CDU

Erich G. Fritz wird am 9. Dezember 70 Jahre alt. Der Lehrer aus Dortmund wurde 1976 CDU-Mitglied, amtierte von 1985 bis 2009 als Vorsitzender des dortigen Kreisverbands und gehörte von 1986 bis 2012 dem CDU-Bezirksvorstand Ruhrgebiet an. Von 1979 bis 1990 war er Ratsherr in Dortmund und stand die letzten drei Jahre an der Spitze seiner Fraktion. Der außenwirtschaftliche Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion von 1994 bis 2002 wirkte im Forschungsausschuss, im Ausschuss für Wirtschaft und Technologie und zuletzt im Auswärtigen Ausschuss mit.

>Susanne Kastner

Bundestagsabgeordnete 1989-2013, SPD

Am 11. Dezember vollendet Susanne Kastner ihr 70. Lebensjahr. Die Religionspädagogin aus Maroldsweisach/Kreis Haßberge trat 1972 der SPD bei, war Mitglied im Landesvorstand sowie im Präsidium ihrer Partei in Bayern und gehörte von 2004 bis 2009 dem SPD-Parteivorstand an. Von 1976 bis 1991 war sie Gemeinderätin und von 1984 bis 2002 und wieder seit 2008 Kreisrätin. Kastner, von 1998 bis 2002 Parlamentarische Geschäftsführerin ihrer Bundestagsfraktion, engagierte sich im Umweltausschuss, im Ausschuss für Tourismus sowie im Verteidigungsausschuss, an dessen Spitze sie von 2009 bis 2013 stand. Von 2002 bis 2009 amtierte sie als Vizepräsidentin des Deutschen Bundestags.

>Ruth Fuchs

Bundestagsabgeordnete 1990, 1992-2002, PDS

Am 14. Dezember wird Ruth Fuchs 70 Jahre alt. Die Diplom-Sportlehrerin trat 1971 der SED und 1990 der PDS bei und war 1991/92 stellvertretende Landesvorsitzende in Thüringen. 1990 wurde sie in die erste frei gewählte Volkskammer der DDR gewählt und gehörte von 2004 bis 2009 dem thüringischen Landtag an. Fuchs, Goldmedaillengewinnerin im Speerwurf bei den Olympischen Spielen in München und Montreal, engagierte sich im Bundestag im Sport- sowie im Gesundheitsausschuss.

>Peter M. Schmidhuber

Bundestagsabgeordneter 1965-1969, 1972-1978, CSU

Am 15. Dezember begeht Peter M. Schmidhuber seinen 85. Geburtstag. Der Volkswirt und Jurist aus München trat 1952 in die CSU ein, war Kreisvorsitzender in München-West und Mitglied des Bundesvorstands der CDU/CSU-Mittelstandsvereinigung. Von 1978 bis 1987 amtierte er als bayerischer Staatsminister für Bundesangelegenheiten und gehörte in dieser Zeit dem Bayerischen Landtag an. Von 1987 bis 1995 war Schmidhuber Mitglied der Kommission der Europäischen Gemeinschaft und danach bis Ende 1999 Direktoriumsmitglied der Deutschen Bundesbank. Im Bundestag arbeitete Schmidhuber im Wirtschaftsausschuss mit.

>Constantin F. Heereman von Zuydtwyck Bundestagsabgeordneter 1983-1990, CDU

Constantin Freiherr Heereman von Zuydtwyck wird am 17. Dezember 85 Jahre alt. Der aus Hörstel-Riesenbeck/Kreis Steinfurt stammende Land- und Forstwirt trat 1957 der CDU bei und engagierte sich 25 Jahre kommunalpolitisch. Von 1969 bis 1997 stand er an der Spitze des Deutschen Bauernverbands. Heereman, Direktkandidat des Wahlkreises Steinfurt II, saß in beiden Legislaturperioden im Auswärtigen Ausschuss.

>Klaus Kinkel

Bundestagsabgeordneter 1994-2002, FDP

Klaus Kinkel wird am 17. Dezember 80 Jahre alt. Der promovierte Jurist wurde 1970 persönlicher Referent von Innenminister Hans-Dietrich Genscher und wechselte mit ihm 1974 als Leiter des Leitungsstabs und nachfolgend des Planungsstabs ins Auswärtige Amt. 1979 wurde Kinkel Chef des Bundesnachrichtendienstes und 1982 Staatssekretär im Bundesjustizministerium. 1991 trat er an dessen Spitze und wurde im Jahr darauf Nachfolger Genschers als Bundesaußenminister. Das Amt und das des Vizekanzlers seit 1993 behielt er bis zum Ende der Ära Kohl 1998. Von Juni 1993 bis Juni 1995 war Kinkel FDP-Bundesvorsitzender.

Aus Politik und Zeitgeschichte

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