Besondere Aufmerksamkeit erregt es, wenn Spitzenpolitiker als Zeugen geladen werden. Hier zu sehen: Angela Merkel im Februar 2017 vor dem NSA-Untersuchungsausschuss. © picture-alliance/Bernd von Jutrczenka/dpa/Collage: Stephan Roters
Zwischen Wahrheitssuche und Abrechnung mit dem politischen Gegner
Nach knapp anderthalb Stunden äußerte der Vorsitzende einen zaghaften Wunsch. Der Zeuge möge doch "langsam zum Schluss" kommen, bat Hans-Peter Uhl (CSU). Weitere zweieinhalb Stunden später drehte Uhl dem Zeugen das Mikrofon ab. Doch Otto Schily (SPD) blieb unbeeindruckt. "Von mir aus tagen Sie zwanzig Stunden", schnarrte der damals noch amtierende Bundesinnenminister. "Ich werde von meinem…