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Der Vorsitzende des Ethikrates will mehr Förderung für Menschen mit Behinderung und Solidarität in der Gesellschaft
Herr Dabrock, mit Hilfe eines Bluttests können Eltern feststellen lassen, ob ihr Kind mit einer Behinderung, dem Down-Syndrom, geboren wird. Sie sind dafür, dass der Test künftig als Regelleistung der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) zur Verfügung steht. Was hat Sie dazu bewogen? Ich möchte es anders formulieren. Angesichts der gegebenen Rechtslage und im Vergleich zu dem, was schon…
Kostenübernahme bei PrAEna-test für Alle?
E s ist angesichts der deutschen Geschichte verständlich und richtig, dass Untersuchungsmethoden für das ungeborene Leben mit besonderer Skepsis betrachtet werden. Dies geschieht auch bei der Frage, ob Krankenkassen einen Bluttest zahlen sollen, der Trisomie 21 verlässlich erkennen lässt, jene Genommutation also, die das Down-Syndrom auslöst. Viele fürchten, dass der Test die Zahl der…
E s könnte so einfach sein: Risikoschwangeren ist es schon seit Jahren möglich, mit einer kassenfinanzierten Fruchtwasseruntersuchung herauszufinden, ob das Ungeborene ein Down-Syndrom aufweist. Diese Biopsie ist mit dem Risiko verbunden, dass sie auch zu einer Fehlgeburt führen kann. Was spricht also dagegen, die gefährliche Untersuchung durch einen einfachen Bluttest zu ersetzen? Es gibt…
I ch kenne viele Menschen mit Down-Syndrom, und ich habe noch keinen gesehen, der gesagt hat: Es wäre besser, ich wäre nicht auf der Welt. Und ich kenne keine Eltern, die sagen: Das Kind wäre besser nicht geboren worden." Ulla Schmidt weiß, wovon sie spricht. Sie ist seit 2012 ehrenamtliche Vorsitzende der Bundesvereinigung Lebenshilfe, eines Selbsthilfevereins für Menschen mit geistiger…