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Glosse : Donald Trump weiß zu viel

Trump soll vertrauliche Dokumente in seinem privaten Anwesen aufbewahren. Spekuliert wird, ob diese intime Details über das Liebesleben Emanuel Macrons beinhalten.

05.09.2022
2024-01-03T11:26:00.3600Z
2 Min

Die lange Liste der Skandale um den Ex-US-Präsidenten Donald Trump ist wieder um zwei, drei Einträge länger geworden. Streng vertrauliche und geheime Dokumente soll der mächtigste Mann der Welt a.D. nach seiner Abwahl nach Florida in seinem Anwesen Mar-a-Lago mitgenommen haben. Jüngst schaute das FBI vorbei, durchsuchte die Räumlichkeiten und konfiszierte zahlreiche Kartons voller Akten. Seitdem tobt ein politischer Sturm. Republikaner, die noch vor Jahren, als das FBI sich um E-Mails der Demokratin Hillary Clinton kümmerten, die größten Fans der Bundespolizisten waren, wittern nun mal wieder eine politische Hexenjagd, mancher droht gar mit Gewalt in den Straßen, sollte der Ex-Präsident angeklagt werden. U-S-A! U-S-A! U-S-A!

Eines der vom FBI gefundenen Dokumente soll auch den Namen des französischen Staatspräsidenten Macron getragen haben. Worum es darin geht, ist bislang nicht bekannt. Aber: Letzte Woche machte das Magazin "Rolling Stone" publik, dass Trump während und nach seiner Amtszeit vor Vertrauten gern damit angab, intime Details über das Liebesleben des Franzosen zu kennen. Allerdings sagte ein Informant dem Magazin auch, dass es bei Trump - der, wir erinnern uns, einst einer Pornodarstellerin 130.000 US-Dollar gezahlt haben soll, um über eine angebliche Affäre zu schweigen - nicht immer leicht sei, zu erkennen, ob er gerade Bullshit erzähle oder die Wahrheit.

Doch aus Trumps Talent zum Lästern lässt sich bestimmt etwas machen. Gebt dem Mann eine TV-Sendung und lasst ihn 24/7 Gerüchte verbreiten und schmutzige Details kommentieren. Das erscheint allemal unterhaltsamer, als ein zweiter Durchgang im Weißen Haus. Und für die Staatsgeheimnisse der USA wäre es auch besser.