Ranger im ostkongolesischen Virunga-Nationalpark (Archivbild): In dem mit deutschem Geld finanzierten Schutzgebiet sollen sie Wilderer bekämpfen. Doch dabei geraten auch Indigene oder örtliche Bauern ins Visier. © picture-alliance/Thomas Imo
Die Journalistin Simone Schlindwein über Menschenrechtsverletzungen im Namen des Naturschutzes
Frau Schlindwein, als sich im Dezember 2022 die Weltgemeinschaft in Montreal auf das Ziel einigte, 30 Prozent der Landes- und Meeresfläche weltweit unter Naturschutz zu stellen, wurde das als riesiger Erfolg gefeiert. Wer Ihr Buch liest, bekommt zumindest Zweifel. Sie beschreiben darin, wie Naturschutz und Menschenrechte in zentralfrikanischen Ländern wie dem Kongo massiv kollidieren - und…
Aram Mattiolis glänzende Darstellung über die Geschichte indigenen Widerstandes im 20. Jahrhundert
Ende Februar 1973 wird die amerikanische Öffentlichkeit von Fernsehbildern aufgeschreckt, die an einen skurrilen Neo-Western erinnern: Eine Gruppe bewaffneter Angehöriger des "American Indian Movement" besetzten das kleine Dorf Wounded Knee in der Pine Ridge Reservation der Oglala-Lakota im Bundestaat South Dakota und nehmen Geiseln. Primär wollen sie die Absetzung des korrupten…
Vor vier Jahren veröffentlichte der Frankfurter Politikwissenschaftler Thomas Biebricher die herausragende Studie "Geistig-moralische Wende", in der er den erschöpften deutschen Konservatismus analysierte. Daran anknüpfend richtet er seinen Blick jetzt auf die internationale Krise des Konservatismus und konstatiert "die Schwächung, Radikalisierung oder das völlige Verschwinden der Kräfte eines…
Es ist das Sinnbild einer Flüchtlingspolitik, die den Titel Politik kaum verdient: Binnen zwei Wochen, so hatte die EU geplant, sollten Menschen aus dem Flüchtlingslager Moria auf der griechischen…