© Jonas Makoschey
Die deutsche Wirtschaft muss ihre Abhängigkeit von China reduzieren, meint der CDU-Außenpolitiker
Herr Röttgen, im Sommer haben Sie anlässlich der deutsch-chinesischen Regierungskonsultationen die Vermutung geäußert, in der angekündigten China-Strategie der Bundesregierung werden sich nur Allgemeinplätze finden. Fühlen Sie sich darin bestätigt? Ja. Die sogenannte China-Strategie ist im Wesentlichen eine Beschreibung des Status quo. Es fehlt die konkrete Politik, es fehlen die…
Strategie ohne Biss?
D eutschland hat seine erste China-Strategie - das ist gut. Denn eine ist, logisch, besser als keine. Viele der angekündigten Maßnahmen sind wichtig, wie etwa der Ausbau der China-Kompetenz, eine Diversifizierung der Wirtschaftsbeziehungen zur Reduzierung von Abhängigkeiten und die Begrenzung von Sicherheitsgarantien für die China-Geschäfte deutscher Unternehmen. Mit Blick auf Taiwan wird ganz…
E s war ein sehr umstrittenes Thema zwischen Kanzleramt und Außenministerium: die China-Strategie. Am Ende wurde sie nur von Außenministerin Annalena Baerbock präsentiert, Kanzler Olaf Scholz verzichtete auf einen Aufritt. Kritiker monierten, die Strategie sei zu chinafreundlich, andere fanden sie mit Blick auf die Herausforderungen dieser großen und zunehmend selbstbewusster auftretenden…
Z u Beginn des Gesprächs gibt sie sich diplomatisch. "Ich wusste, dass sich die Bundesregierung einen großen Kopf machen wird", sagt Derya Türk-Nachbaur über die China-Strategie der Bundesregierung, die vergangene Woche erstmals im Bundestag diskutiert wurde. 64 Seiten lang, nach 83 Wochen Verhandlungen innerhalb der Koalition. Und, wer hat sich nun durchgesetzt, das Kanzleramt oder das…