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Aufgekehrt : Auf Sicht leben

07.12.2015
2023-08-30T12:28:14.7200Z
2 Min

In Peking ist leider die Sichtweite mal wieder stark begrenzt. Nein, es ist kein Frühnebel, sondern SMOG. Gut, dass die kommunistische Zentralregierung gleich durchgegriffen hat: 2.100 Fabrikanten dürfen vorerst die willigen Arbeiter nicht mehr einrücken lassen. Die Chinesen sind praktisch und tragen jetzt Atemschutzmasken.

In Brasilien hat es leider wieder eine Umweltkatastrophe gegeben. Dass die Dämme des Klärbeckens mit Giftsuppe aus einem Bergwerk gebrochen sind, war wohl einfach Pech. Der rostrote Schlamm hat sich in den benachbarten Fluss ergossen. Die Anwohner stehen betreten daneben, schauen auf die toten Fische und fragen sich, ob das mit der Farbe jetzt so bleibt.

Im Atlantik schwimmen leider immer weniger Fische, dafür mehr Plastiktüten. Die Fischer wollen jetzt den Pazifik leer angeln, da schwimmen nämlich noch Exemplare, aber nicht mehr lange. Ob die Plastiktüten im Wasser bleiben, ist politisch noch nicht entschieden.

Die Japaner jagen leider wieder Wale, aber das sind ja keine Fische.

In den Regenwäldern der Erde wird leider weiter Holz geschlagen, so etwa in der Größenordnung der Fläche Griechenlands jedes Jahr. Die Griechen können aber nichts dafür.

Das Ozonloch ist trotz FCKW-Verbots leider wieder stark gewachsen. Eigentlich sollte es ja kleiner werden, die Wissenschaftler sind überrascht. Die Australier müssen mehr Sonnenmilch auftragen.

Wir haben leider das Klima noch nicht gerettet. Aber wir sind nahe dran, ganze zwei Grad vor dem Ziel sozusagen. Vielleicht geht dann der Nebel in Peking wieder weg. Wir sind guten Mutes, dass es mit der Umwelt vorangeht, aber es dauert eben. Leider. Claus Peter Kosfeld