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Think Tank am Terminal

INNOVATION In Frankfurt wird Logistik der Zukunft geplant

12.04.2010
2023-08-30T11:25:53.7200Z
2 Min

Ready for Take off. Während am Frankfurter Flughafen täglich rund 1.400 Flugzeuge abheben und landen, entsteht nur gut 400 Meter vom Terminal 2 entfernt das "House of Logistics and Mobility" (Holm) in "Gateway Gardens". Dort werden ab 2013 auf einer Fläche von bis zu 20.000 Quadratmetern - das entspricht vier Fußballfeldern - eine Vielzahl kluger Köpfe innovative Konzepte rund um Logistik und Mobilität entwickeln.

Unterstützung von der Politik

Holm-Geschäftsführer Stefan Walter jedenfalls ist davon überzeugt: "Wir schaffen damit einen Ort, an dem Wirtschaft und Wissenschaft gemeinsam an der Zukunft arbeiten, das heißt Inhalte entwickeln und die Finanzierung sichern." Maßgeblich unterstützt wird diese Zukunftsarbeit von der Politik. Die Federführung liegt beim Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung, Staatssekretär Steffen Saebisch ist Vorstandsvorsitzender der Gründungsinitiative Frankfurt Holm, Frankfurts Oberbürgermeisterin Petra Roth (CDU) sowie der Staatssekretär im hessischen Finanzministerium, Thomas Schäfer, sind ebenfalls im Präsidium vertreten.

Das Interesse seitens der Politik liegt auf der Hand. Schon heute bietet die Logistikbranche rund 240.000 Beschäftigten in Frankfurt Rhein-Main Arbeit, "das macht Logistik und Mobilität neben Finanzen und IT zum entscheidenden Cluster der Region", betont Geschäftsführer Walter. Zudem erhoffen sich alle Beteiligten von diesem Leuchtturm-Projekt internationale Strahlkraft, die dazu beitragen soll, Deutschland auch weiterhin im weltweiten Wettbewerb erfolgreich zu positionieren.

Neben dem internationalen Ansatz ist eine stark interdisziplinäre Zusammenarbeit geplant, "nur so lassen sich komplexe Lösungsansätze für zukunftsträchtige Projekte erarbeiten." Bereits 25 Hochschulen, darunter etwa die European Business School, die TU Darmstadt, die Goethe Universität oder die FH Frankfurt, haben ihre Mitarbeit zugesagt. Rund 100 Fachgebiete kommen so im Holm zusammen. "Dabei entsteht hier keine neue Form einer Logistik-Universität", erklärt Walter. "Vielmehr geht es darum, eine Dachmarke für die Vernetzung und das Marketing der in Wissenschaft und Wirtschaft entwickelten Projekte und Produkte zu schaffen."