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Kurz notiert

07.07.2014
2023-08-30T12:26:17.7200Z
2 Min

Luftverkehrsabkommen zugestimmt

Der Bundestag hat am Donnerstag mit großer Mehrheit drei Gesetzentwürfen der Bundesregierung zu Luftverkehrsabkommen zugestimmt. Dabei geht es um das Luftverkehrsabkommen vom 25. und 30. April 2007 zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika einerseits und der Europäischen Gemeinschaft und ihren Mitgliedsstaaten andererseits (18/1569). Ziel des Abkommens ist es, die zwischen den Mitgliedsstaaten der Europäischen Gemeinschaft und den Vereinigten Staaten bestehenden bilateralen Luftverkehrsabkommen an gemeinschaftsrechtliche Vorgaben anzupassen. Bei den beiden anderen Gesetzentwürfen geht es einerseits um das Abkommen vom 26. Juli 2012 zwischen der Europäischen Union und ihren Mitgliedstaaten und der Republik Moldau über den gemeinsamen Luftverkehrsraum (18/1571) und andererseits um das Europa-Mittelmeer-Luftverkehrsabkommen vom 15. Dezember 2010 zwischen der Europäischen Union und ihren Mitgliedstaaten und dem Haschemitischen Königreich Jordanien (18/1570).

Grüne wollen Lkw-Maut ökologisch ausrichten

Die Bundesregierung soll die Lkw-Maut nachhaltig und ökologisch ausrichten. Dies fordert die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen in einem Antrag (18/1620), der am Donnerstag erstmals beraten wurde. Deshalb soll die Bundesregierung die Berechnung der Lkw-Mautsätze auf eine neue Grundlage mit höherer ökologischer Lenkungswirkung stellen und endlich Klarheit über die Zukunft von Toll Collect durch das Ziehen der Call Option schaffen. Weiter soll sie zügig ein Eisenbahnregulierungsgesetz vorlegen und dem Bundestag weitere Vorschläge unterbreiten, mit welchen von den Kommissionen zur "Nachhaltigen Verkehrsinfrastrukturfinanzierung" vorgeschlagenen Maßnahmen die Verkehrsinfrastruktur saniert und betrieben werden könne.

Banken sollen unabhängiger von Ratingagenturen werden

Die Abhängigkeit der Finanzbranche von Bewertungen der Ratingagenturen soll verringert werden. Diesem Ziel dient der am Donnerstag erstmals beratene Rating-Gesetzentwurf der Bundesregierung (18/1774). Er sieht vor, dass die Unternehmen der Finanzbranche in Zukunft bei der Bonitätseinschätzung stärker eigene Einschätzungen von Risiken vornehmen müssen. Mit dem Gesetzentwurf werden in die Bußgeldvorschriften des Kapitalanlagegesetzbuches zudem neue Tatbestände für Ordnungswidrigkeiten aufgenommen. Es erfolgen Angleichungen an europäisches Recht.

Linke und Grüne wollen Wilderei bekämpfen

Bündnis 90/Die Grünen und Die Linke setzen sich in zwei Anträgen (18/1951, 18/1960) für den Schutz von Wildtieren vor illegaler Wilderei ein. So fordern sie die Regierung auf, die Problematik auf hochrangiger Ebene gegenüber Ursprungs- Transit- und Abnehmerländern anzusprechen und sich dafür einsetzen, dass die Nachfrage nach Wildtierprodukten gesenkt wird.

Änderung des Umweltinformationsgesetzes

Der Bundestag hat am vergangenen Donnerstag einstimmig die Änderung des Umweltinformationsgesetzes (18/1585) beschlossen. Die Novelle legt fest, wann ein Ministerium zur Herausgabe von Umweltinformationen an die Öffentlichkeit verpflichtet ist.

Novelle des EEG nochmals geändert

Der Bundestag hat am vergangenen Freitag weiteren Änderungen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) zugestimmt. Sie dienen überwiegend der Korrektur von fehlerhaften Verweisen. Zudem wurden Fristen zu Gunsten von Biogasanlagen geändert. Grundlage war ein Änderungsantrag der Koalitionsfraktionen CDU/CSU und SPD.