Eros Avena lebt seit vier Jahren in Deutschland. In seine Heimat, das italienische Piemont, will er nicht zurück.
© Michael Kuchinke-Hofer
PORTRÄTS
Alfred Hackensberger, Erich Rathfelder, Susanne Kallitz
»Das wird schon«
Ein Syrer, eine Roma-Familie und ein Italiener erzählen von Ängsten, Perspektivlosigkeit, Hoffnungen
Damals, im Juni 2013, tippte Karam auf seinem Laptop herum, öffnete Webseiten, Fotos und Landkarten. „Hier, das ist meine Stadt Deirzor“, sagte er stolz und zeigte mit dem Finger auf den Bildschirm. Der Ort im Osten Syriens, unweit der irakischen Grenze, erschien zerbombt und menschenleer. Aber das machte Karam nichts aus. „Es ist meine Heimat und ich liebe sie“, erklärte der 23-Jährige,…