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Ein übereiltes Ende des Afghanistan-Einsatzes würde das bisher Erreichte gefährden, sagt der außenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion
Herr Hardt, als der Bundestag vor einem Jahr die "Resolute Support Mission" für Afghanistan beschlossen hat, war die Rede von einer Abzugsperspektive. War der Plan zu voreilig? Wir haben im Laufe des Jahres festgestellt, dass insbesondere der Rückzug aus der Fläche womöglich zu ehrgeizig war. Jetzt geht es darum, den seit 14 Jahren laufenden Unterstützungseinsatz in Afghanistan nicht durch…
Mehr Soldaten Nach Afghanistan?
Nichts sei gut in Afghanistan, hat die Theologin Margot Käßmann einmal gesagt. Das ist schon eine Weile her, aber noch immer nicht ganz falsch. Es geht langsamer voran, als sich die Nationen gewünscht haben, die 2001 am Hindukusch den Krieg gegen den Terror begonnen haben. Osama bin Laden ist tot. Doch die Taliban sind nicht besiegt. Anderswo sind neue Akteure des Schreckens aufgetaucht. Es…
Es mag wie ein Widerspruch klingen, ist aber keiner: Mehr Soldaten in Afghanistan lösen die Probleme nicht besser als weniger Soldaten. Das neue Bundeswehr-Mandat krankt an den gleichen Fehlern wie das Ende der Isaf-Mission, das uns erst vor einem Jahr als Lösungsweg angepriesen wurde. Und an den gleichen Fehlern krankte wiederum auch Isaf selbst. All den Einmärschen und den Rückzügen und…
Sie hat es wieder getan. Mit wenigen weiteren SPD-Abgeordneten stimmte Ute Finckh-Krämer vergangene Woche im Bundestag - wie schon 2014 - gegen den "Resolute Support"-Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan. Statt eines Abzugs der deutschen Soldaten soll die Truppe am Hindukusch mit neuem Mandat 2016 sogar von 850 auf 980 Mann verstärkt werden, laut Regierung zur Ausbildung der afghanischen…