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GEDENKEN : Trauer um Kurt Biedenkopf

30.08.2021
2023-08-30T12:39:40.7200Z
1 Min

Der CDU-Politiker und frühere sächsische Ministerpräsident Kurt Biedenkopf ist am 12. August im Alter von 91 Jahren verstorben.

Biedenkopf, der seine politische Karriere in den 1970er Jahren begann, war von 1976 bis 1980 und von 1987 bis 1990 Abgeordneter des Deutschen Bundestages und 1979/1980 Vorsitzender des Wirtschaftsausschusses. "Mit Kurt Biedenkopf verliert unser Land einen seiner klügsten politischen Köpfe, einen weitsichtigen Gestalter und charismatischen Christdemokraten", würdigte Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble den Verstorbenen.

Am 28. Januar 1930 in Ludwigshafen geboren, wurde der promovierte Jurist mit nur 37 Jahren Universitätsrektor der Ruhr-Universität Bochum. 1973 avancierte er auf Vorschlag Helmut Kohls zum Generalsekretär der CDU und war zwischenzeitlich Chef des CDU-Landesverbands NRW.

"In Erinnerung bleiben vor allem seine Verdienste um die Deutsche Einheit. Im wiedergegründeten Freistaat Sachsen erkannten die Bürger in ihm einen Landesvater eigenen Typs, dessen Beliebtheit sich in Rekordwahlergebnissen spiegelte.", sagte Schäuble. Von 1990 bis 2002 regierte Biedenkopf das Bundesland und steuerte es wirtschaftlich erfolgreich durch die schwierige Transformationsphase nach der Wiedervereinigung. "Biedenkopf werde "auf Dauer einen Platz in der sächsischen Geschichte haben", würdigte Michael Kretschmer (CDU), Sachsens amtierende Ministerpräsident, den Verstorbenen.