BUNDESPRÄSIDENT Nach Horst Köhlers Rücktritt kann Christian Wulff auf das höchste Staatsamt hoffen
Nummer zehn sollte eine Frau sein!", hatte sich Hildegard Hamm-Brücher, "Grande Dame" des deutschen Liberalismus und einstige FDP-Kandidatin für das Bundespräsidentenamt, Mitte vergangener Woche noch vernehmen lassen, doch daraus wird nichts: Auch das zehnte Staatsoberhaupt der Bundesrepublik - das steht seit Donnerstag fest - wird ein Mann sein. Nach gut dreitägiger Kandidatensuche…
übergang Der Bremer Bürgermeister Jens Böhrnsen ist bis zum 30. Juni Staatsoberhaupt
Vom Arbeitersohn zum kommissarischen Staatsoberhaupt: Das schafft nicht jeder - schon gar nicht ohne eigenes Zutun. Der Bremer Regierungschef Jens Böhrnsen (SPD) musste vergangene Woche plötzlich die Amtsgeschäfte des Bundespräsidenten übernehmen, weil er derzeit turnusgemäß dem Bundesrat vorsitzt und damit Vertreter des Staatsoberhauptes ist. Präsident ist der SPD-Politiker schon seit…
ABLAUF Die letzten Landesparlamente entscheiden am 17. Juni
Am 29. Juni wird noch gekickt: In den Stadien von Pretoria und Kapstadt werden die Nationalmannschaften um den Einzug ins Viertelfinale der Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika kämpfen. Der nächste Tag ist aber "spielfrei", betonte Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) vergangene Woche. Somit wird zumindest kein sportliches Großereignis von der Wahl des neuen Bundespräsidenten am 30.…
PERSPEKTIVE Aus dem kalten Krieg der beiden Länder könnte einmal ein »heißer« werden
Die Nachricht war vage. Aber sie klang nicht gut. Ein südkoreanisches Kriegsschiff sei gesunken. Viele Seeleute würden vermisst. Nach einigen Wochen konnte das Wrack geborgen werden. Das Schiff war in der Mitte auseinander gebrochen. 46 Soldaten kamen ums Leben. Als Ursache des Zwischenfalls ermittelte eine internationale Kommission einen Angriff mit einem nordkoreanischen Torpedo. Zu denken…
VON BERNARD BODE
Am 26. März dieses Jahres zerstörte ein Torpedo das südkoreanische Kriegsschiff "Cheonan", das in den Grenzgewässern zwischen Nord- und Südkorea unterwegs war. Das Schiff sank; 46 Menschen starben. Als eine internationale Kommission Ende Mai feststellte, der Angriff sei vermutlich Nordkorea zuzuschreiben, folgte eine gegenseitige (verbale) Aufrüstung. Die Halbinsel steht damit - ziemlich genau…