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Kurz notiert

12.09.2011
2023-08-30T12:16:48.7200Z
4 Min

Wichtige Stationen im Leben des Papstes: Das Kind aus einfachen Verhältnissen steigt zum Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche auf.

16. April 1927

Benedikt XVI. wird als Joseph Aloisius Ratzinger an einem Karsamstag im oberbayerischen Marktl am Inn geboren und am selben Tag getauft. Er ist drittes Kind des Gendarmeriemeisters Joseph Ratzinger und seiner Frau Maria, einer Köchin.

16. April 1941

Mit dem 14. Geburtstag wird für den in tief religiösem Umfeld aufgewachsenen Ratzinger eine Mitgliedschaft in der Hitlerjugend verpflichtend.

1944

Ratzinger, zuvor Flakhelfer in München, wird zur Grundausbildung eingezogen und zum Reichsarbeitsdienst versetzt.

1946-1951

Nach bestandenem Abitur am Chiemgau-Gymnasium in Traunstein beginnt Ratzinger ein Studium der Theologie und Philosophie in Freising und München.

29. Juni 1951

Im Freisinger Dom empfängt Ratzinger gemeinsam mit seinem Bruder Georg das Sakrament der Priesterweihe.

1953

Ratzinger promoviert zum Doktor der Theologie an der Universität München.

1957

Ratzinger habilitiert sich, ebenfalls in München, im Fach Fundamentaltheologie mit einer Untersuchung über den mittelalteterlichen Theologen Bonaventura.

1958

Im Alter von 31 Jahren wird Ratzinger Professor für Dogmatik und Fundamentaltheologie an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Freising. Es folgen Lehrstühle an weiteren Universitäten, darunter Münster und Tübingen.

1976

Ratzinger wird zum Päpstlichen Ehrenprälaten ernannt. Im selben Jahr wird er Vizepräsident der Universität Regensburg.

25. März 1977

Papst Paul VI. beruft Ratzinger zum Erzbischof von München und Freising.

28. Mai 1977

Ratzinger empfängt in München die Bischofsweihe.

27. Juni 1977

Mit dem Erhalt der Kardinalswürde wird Ratzinger in das Kardinalskollegium aufgenommen.

1978

Ratzinger lernt Karol Wojtyla kennen, der im selben Jahr zum Papst gewählt wird.

25. November 1981

Ratzinger wird von Johannes Paul II. zum Präfekten der Kongregation für die Glaubenslehre in Rom ernannt. Er wird zum engen Vertrauten und Freund des Papstes und in den Folgejahren zu einem der bedeutendsten Kardinäle.

2. April 2005

Johannes Paul II. stirbt. Ratzinger, der als dessen rechte Hand galt, hält sechs Tage später die Totenmesse.

19. April 2005

Ratzinger wird im von ihm als Kardinalsdekan einberufenen Konklave im vierten Wahlgang zum 265. Papst gewählt. Er nennt sich fortan Benedikt XVI.

19. August 2005

Die erste Auslandsreise seines Pontifikats führt nach Deutschland. Hunderttausende Gläubige bereiten Benedikt XVI. auf dem Weltjugendtag in Köln einen begeisterten Empfang.

Stationen der Apostolischen Reise von Papst Benedikt XVI. (Auswahl):

22. September

Die Reise des Papstes beginnt am kommenden Donnerstag im Erzbistum Berlin.

11.15 Uhr:

Mit einer offiziellen Begrüßung empfängt Bundespräsident Christian Wulff Papst Benedikt XVI. im Park von Schloss Bellevue. Die Apostolische Reise ist diesmal zugleich ein Staatsbesuch.

12.50 Uhr:

Am Sitz der Deutschen Bischofskonferenz findet eine Begegnung mit Bundeskanzlerin Angela Merkel statt.

16.15 Uhr:

Das Staatsoberhaupt des Vatikans besucht den Deutschen Bundestag und spricht im Parlament.

17.15 Uhr:

Es folgt eine Begegnung mit Vertretern der jüdischen Gemeinde und eine Ansprache des Heiligen Vaters.

18.30 Uhr:

Bei der Feier der Heilige Messe mit 70.000 Besuchern im Berliner Olympiastadion hält Papst Benedikt die Predigt.

23. September

Der zweite Tag seiner Reise führt den Papst in das Bistum Erfurt. Zuvor findet in Berlin noch eine Begegnung mit den Vertretern des Islam in der Apostolischen Nuniatur statt.

10.45 Uhr:

Bei der Ankunft am Flughafen in Erfurt trifft Papst Benedikt mit Christine Lieberknecht, der Ministerpräsidentin von Thüringen, zusammen.

11.15 Uhr:

Benedikt XVI. besucht den weltberühmten Dom St. Marien zu Erfurt.

11.45 Uhr:

Der Heilige Vater kommt mit Vertretern des Rates der Evangelischen Kirche Deutschlands (EKD) im historischen Ausgustinerkloster zu Erfurt, einer Lutherstätte, zu einem Gespräch zusammen.

12.20 Uhr:

Ein ökumenischer Wortgottesdienst findet mit einer Predigt des Papstes in der Kirche des Augustinerkonvents statt.

17.45 Uhr:

Benedikt XVI. hält eine Ansprache nach einer Marianischen Vesper unter freiem Himmel bei der Wallfahrtskapelle von Etzelsbach.

24. September

Nach einer heiligen Messe auf dem Domplatz in der Innenstadt von Erfurt reist Papst Benedikt XVI. weiter nach Lahr im Erzbistum Freiburg.

14.15 Uhr:

Bei einem Besuch des Freiburger Münsters richtet der Heilige Vater ein Grußwort an die Stadtbevölkerung auf dem Münsterplatz.

16.50 Uhr:

Es folgen Begegnungen von Papst Benedikt XVI. mit Altbundeskanzler Helmut Kohl, Vertretern der orthodoxen Kirchen, Seminaristen und dem Präsidium des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) im Priesterseminar.

19.00 Uhr:

Papst Benedikt feiert eine Gebetsvigil mit Jugendlichen auf dem Messegelände in Freiburg.

25. September

Der letzte Tag seiner Reise beginnt für Papst Benedikt XVI. mit der Eucharistiefeier auf dem City-Airport-Gelände Freiburg.

16.20 Uhr:

Es findet eine Begegnung mit den Bundesverfassungsrichtern im Priesterseminar statt.

17.00 Uhr:

Der Papst spricht zu Katholiken, die sich in Kirche und Gesellschaft engagieren, im Konzerthaus zu Freiburg.

18.45 Uhr:

Auf dem Flughafen Lahr findet die Abschiedszeremonie mit Ansprachen des Heiligen Vaters und des Bundespräsidenten statt.