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Verena Renneberg
Kurz notiert

Wichtige Stationen im Leben des Papstes: Das Kind aus einfachen Verhältnissen steigt zum Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche auf.

16. April 1927

Benedikt XVI. wird als Joseph Aloisius Ratzinger an einem Karsamstag im oberbayerischen Marktl am Inn geboren und am selben Tag getauft. Er ist drittes Kind des Gendarmeriemeisters Joseph Ratzinger und seiner Frau Maria, einer Köchin.

16. April 1941

Mit dem 14. Geburtstag wird für den in tief religiösem Umfeld aufgewachsenen Ratzinger eine Mitgliedschaft in der Hitlerjugend verpflichtend.

1944

Ratzinger, zuvor Flakhelfer in München, wird zur Grundausbildung eingezogen und zum Reichsarbeitsdienst versetzt.

1946-1951

Nach bestandenem Abitur am Chiemgau-Gymnasium in Traunstein beginnt Ratzinger ein Studium der Theologie und Philosophie in Freising und München.

29. Juni 1951

Im Freisinger Dom empfängt Ratzinger gemeinsam mit seinem Bruder Georg das Sakrament der Priesterweihe.

1953

Ratzinger promoviert zum Doktor der Theologie an der Universität München.

1957

Ratzinger habilitiert sich, ebenfalls in München, im Fach Fundamentaltheologie mit einer Untersuchung über den mittelalteterlichen Theologen Bonaventura.

1958

Im Alter von 31 Jahren wird Ratzinger Professor für Dogmatik und Fundamentaltheologie an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Freising. Es folgen Lehrstühle an weiteren Universitäten, darunter Münster und Tübingen.

1976

Ratzinger wird zum Päpstlichen Ehrenprälaten ernannt. Im selben Jahr wird er Vizepräsident der Universität Regensburg.

25. März 1977

Papst Paul VI. beruft Ratzinger zum Erzbischof von München und Freising.

28. Mai 1977

Ratzinger empfängt in München die Bischofsweihe.

27. Juni 1977

Mit dem Erhalt der Kardinalswürde wird Ratzinger in das Kardinalskollegium aufgenommen.

1978

Ratzinger lernt Karol Wojtyla kennen, der im selben Jahr zum Papst gewählt wird.

25. November 1981

Ratzinger wird von Johannes Paul II. zum Präfekten der Kongregation für die Glaubenslehre in Rom ernannt. Er wird zum engen Vertrauten und Freund des Papstes und in den Folgejahren zu einem der bedeutendsten Kardinäle.

2. April 2005

Johannes Paul II. stirbt. Ratzinger, der als dessen rechte Hand galt, hält sechs Tage später die Totenmesse.

19. April 2005

Ratzinger wird im von ihm als Kardinalsdekan einberufenen Konklave im vierten Wahlgang zum 265. Papst gewählt. Er nennt sich fortan Benedikt XVI.

19. August 2005

Die erste Auslandsreise seines Pontifikats führt nach Deutschland. Hunderttausende Gläubige bereiten Benedikt XVI. auf dem Weltjugendtag in Köln einen begeisterten Empfang.

Aus Politik und Zeitgeschichte

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