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hilfen : Alle sind in der Pflicht

Die Seuchen-Bekämpfung in Westafrika ist eine globale Aufgabe

20.10.2014
2023-09-21T09:31:23.7200Z
2 Min

Die Vereinten Nationen kritisieren, dass das die internationale Hilfe nur schleppend anlaufe: Die Zusagen für den Sonderfonds zur Bekämpfung von Ebola in Westafrika beliefen sich´bisher nur auf rund ein Drittel der eigentlich anvisierten eine Milliarde US-Dollar. Es ist aber nicht so, dass die Welt tatenlos beiseite steht: Annähernd 400 Millionen Dollar haben die UN-Hilfsorganisationen und andere Organisationen für den Kampf gegen Ebola von Staaten, der Afrikanischen Union, der Europäischen Union und anderen bekommen. Bereits Anfang August sagte die Weltbank zudem Nothilfen in Höhe von 200 Millionen US-Dollar zu, sie verdoppelt Ende September diesen Betrag auf 400 Millionen Dollar.

Die internationale Hilfe erschöpft sich aber nicht nur in Geld-Beträgen: Von den 4.000 Soldaten, die US-Präsident Barack Obama in das Katastrophengebiet zu schicken versprach, sind mittlerweile knapp 600 angekommen Darüber hinaus entsandten die USA rund 100 zivile Ärzte und Pfleger – gleiches tat übrigens auch Kuba mit mehreren Hundert Medizinern und Fachkräften.

Die Bundeswehr plant gemeinsam mit der französischen Armee eine Luftbrücke in die von der Ebola-Epidemie betroffenen Länder aufzubauen sowie einen Lufttransportstützpunkt in der Region einzurichten. Zudem soll unter anderem das Deutsche Rote Kreuz dabei unterstützt werden, ein mobiles Krankenhaus mit mehr als 200 Betten sowie zwei Gesundheitsstationen aufzubauen und zu betreiben.

Immer deutlicher zeigt sich die Herausforderung, bei den nun immer stärker anlaufenden Unterstützungen, die Fäden in der Hand zu behalten, Hilfen dorthin zu bringen wo sie am besten wirken – sei es als Ausbildung, medizinische Aufklärung, beim Bau von Krankenstationen oder beim Transport von Ausrüstung. Für den Ebola-Sonderbeauftragten der Bundesregierung, Walter Lindner, ist diese Koordination nichts Geringeres als eine „Mega-Aufgabe“.