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KoreanischE Wiedervereinigung : Lehren der Einheit

20.10.2014
2023-08-30T12:26:22.7200Z
1 Min

Welche Lehren lassen sich aus der Deutschen Einheit für eine mögliche Wiedervereinigung Nord- und Südkoreas ziehen? Unter dieser Leitfrage stand das Deutsch-Koreanische Friends- und Wiedervereinigungsforum 2014, das vergangene Woche im Fraktionssaal der CDU/CSU-Fraktion im Reichstagsgebäude stattfand. In seinem Grußwort hob Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) die Bedeutung des Veranstaltungsortes hervor. Der Reichstag sei einst „Symbol für die Teilung“ gewesen, später dann zum „Symbol der Einheit“ Europas geworden. Deutschland gebe seine Erfahrungen gern weiter, so Lammert. Allerdings verwies der Bundestagspräsident darauf, dass die historischen Erfahrungen der Deutschen nur bedingt übertragbar seien, es gebe schlicht keine Standardlösungen für Einigungsprozesse.

Hartmut Koschyk (CSU), Vorsitzender der Deutsch-Koreanischen Parlamentariergruppe, verwies im Kontext der Annäherungsbemühungen zu Nordkorea auf das Wirken der politischen Stiftungen, zum Beispiel auf das Engagement der CSU-nahen Hanns-Seidel-Stiftung, die das Wiedervereinigungsforum gemeinsam mit dem koreanischen „National Unification Advisory Council“ veranstaltete. Die Stiftungen würden jeden Spielraum nutzen, um Erfahrungen auch im kommunistischen Norden einzubringen, vor allem in „praktischen Fragen“ wie etwa der Wiederaufforstung.

Die rund 200 Teilnehmer des Forums setzten sich unter anderem mit der Menschenrechtspolitik der BRD gegenüber der DDR auseinander.