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Aufgekehrt : Milliardäre im Höhenflug

26.07.2021
2023-08-30T12:39:39.7200Z
2 Min

Richard Branson und Jeff Bezos haben es ganz nach oben geschafft. Beide haben sich in den Weltraum schießen lassen, ein neues Hobby unter den Superreichen. Amazon-Gründer Bezos wurde beim Wettrennen um den Start ins All zwar nur Zweiter - dafür hatte er die dickere Rakete. Spötter merkten an, sie habe ausgesehen wie ein Phallus, aber das hatte natürlich nur einen Grund: die Aerodynamik, Baby!

"Wann ist ein Mann ein Mann?", fragte Herbert Grönemeyer 1984, und die Antwort lautete schon damals: "Männer bauen Raketen." Weil der bisher bekannteste "Little Rocket Man", Nordkoreas Machthaber Kim Jong-Un, gerade damit beschäftigt ist, seinen Landsleuten Skinny Jeans und Vokuhila zu verbieten, müssen die Erzfeinde aus dem Westen ran. Bezos und Branson wollen mit Weltraumtourismus noch reicher werden, ihre Raummaschinen kennen keinen Gratis-Prime-Versand. Ob es trotzdem Rabatte für die Amazon-Mitarbeiter geben wird oder einen Betriebsausflug für die prekär beschäftigten Lieferfahrer und Logistikmitarbeiter des Online-Riesen? Bezos hat es bisher nicht verraten. Dafür hat er den Ex-Angestellten nach der Landung Danke gesagt, denn: "Ihr habt für das alles bezahlt!" So viel Realitätssinn hätte man nach vier Minuten Schwerelosigkeit gar nicht erwartet.

Tesla-Chef Elon Musk plant übrigens Reisen zum Mond und eine Mars-Kolonie - es könnte bald voll werden am Firmament. Gut, dass der dritte, superreiche Raketenmann sich schon einen Parkplatz im Orbit gesichert hat; seit 2018 kreist sein Sportwagen um die Erde. "Männer können alles", sang Grönemeyer. Offenbar klappt sogar das Einparken besser im All. Johanna Metz