SPD scheitert mit Sport-Antrag
AUSWÄRTIGES
Die SPD-Fraktion ist mit ihrer Initiative zur Stärkung der Sportförderung in der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik gescheitert. Der entsprechende Antrag (17/9731) wurde vom Bundestag am vergangenen Donnerstag mit den Stimmen der Koalitionsfraktionen CDU/CSU und FDP gegen die Stimmen der Oppositionsfraktionen SPD, Die Linke und Bündnis 90/Die Grünen abgelehnt. Die SPD hatte unter anderem gefordert zu prüfen, ob die Mittel für die internationale Sportförderung mindestens wieder auf das Niveau des Jahres 2009 zu erhöhen sind. Bereits bewilligte Mittel müssten zudem ohne Verzögerung freigegeben werden, um den an den Projekten beteiligten Partnern Planungssicherheit zu verschaffen. Die Sportförderung trage zur Überwindung von sozialen, sprachlichen und kulturellen Barrieren bei.
Die Koalitionsfraktionen bekannten sich in der Debatte zwar ausdrücklich zur herausragenden Rolle des Sports in der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik. Allerdings arbeiteten das Auswärtige Amt und der Deutsche Olympische Sportbund bereits daran, die angestrebten Projekte umzusetzen. Insofern habe sich der SPD-Antrag erledigt. Ebenso bereite das Auswärtige Amt diverse Veranstaltungen zur Förderung des Nachwuches von Auslandstrainern vor. Der Stellung des Sports sei auch im Bundeshaushalt Rechnung getragen worden.