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Vor 10 Jahren... : Peter Struck verstorben

Am 19. Dezember 2012 verstarb Peter Struck. Der SPD-Abgeordnete war von 2002 bis 2005 Bundesminister der Verteidigung.

19.12.2022
2024-02-29T09:36:30.3600Z
1 Min
Vor zehn Jahren verstarb Peter Struck (SPD).   Foto: Deutscher Bundestag / bildTeam Berlin/ H. Barrientos

Im Alter von 69 Jahren starb am 19. Dezember 2012 der frühere Verteidigungsminister und SPD-Fraktionschef Peter Struck. Tags zuvor war er nach einem schweren Herzinfarkt in die Berliner Charité eingeliefert worden. Nur rund eine Woche zuvor war er noch als Vorsitzender der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung wiedergewählt worden.

Zum plötzlichen Tod seines Parteifreundes erklärte SPD-Chef Sigmar Gabriel: "Mit ihm verlieren wir einen großen Sozialdemokraten aus unseren Reihen." Strucks Nachfolger als Verteidigungsminister, Thomas de Maizière (CDU), trauerte um einen "authentischen Charakter, der wie kaum ein anderer die Verteidigungspolitik des Landes verkörpert hat. Er hat die Soldaten gemocht und sie ihn". SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier nannte Struck "einen Mann voller Herzenswärme, Humor und Lebensklugheit", den die Menschen "für seine klaren Ansagen" gemocht hätten.

Struck: "Die Sicherheit der Bundesrepublik wird heute auch am Hindukusch verteidigt"

Am bekanntesten ist wohl sein Satz: "Die Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland wird heute auch am Hindukusch verteidigt", mit dem Struck 2002 die veränderte Bedrohungslage durch den internationalen Terrorismus einordnete. Auch im Gedächtnis blieben Aussagen wie: "Wir trinken einen zusammen - öfter, als Sie denken" (über die Zusammenarbeit mit Unionsfraktionschef Volker Kauder) oder "Mir hat manchmal schon ein Basta à la Schröder gefehlt" (über den Regierungsstil von Angela Merkel). Und dann ist da noch das sogenannte Struck'sche Gesetz, wonach kein Entwurf den Bundestag so verlässt, wie er ins Parlament eingebracht worden ist. So stellte Struck die Macht der Abgeordneten gegenüber der Regierung klar.