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Kulturetat schrumpft leicht : 100 Millionen Euro für Förderung von Computerspielen

Der Kulturetat fällt gegenüber dem Vorjahr etwas geringer aus. Neu im Etat ist die Förderung von Computerspielen.

01.02.2024
2024-02-26T11:23:27.3600Z
2 Min

Museen, Kunst, Tanz, Musik, Filme, Serien, Festivals, Baudenkmäler - aus dem Etat der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien, Claudia Roth (Bündnis 90/Die Grünen), wird die ganze Bandbreite des kulturellen Lebens gefördert. Ab diesem Jahr soll die Staatsministerin auch Computerspiele fördern dürfen. Insgesamt 100 Millionen Euro stellten die Haushälter der Koalition dafür in diesem und den folgenden beiden Jahren zur Verfügung. Damit sollen Anreize "zur Stärkung der Entwicklung und Produktion von Computerspielen in Deutschland" gesetzt werden.

Foto: picture alliance / Jochen Tack

Nächstes Level Förderantrag: Die Produktion von Computerspiele wird nun auch aus dem Kulturetat gefördert.

Insgesamt sind im Kulturetat, der dem Einzelplan 04 des Bundeskanzleramtes zugeordnet ist, Ausgaben in Höhe von 2,3 Milliarden Euro vorgesehen. Das sind rund 100 Millionen Euro weniger als im Vorjahr.

Gegenüber dem Regierungsentwurf machte der Haushaltsausschuss aber noch einmal 144 Millionen Euro mehr locker. So sind mit 84,5 Millionen Euro nun 38,5 Millionen Euro mehr für "Zuschüsse für investive Kulturmaßnahmen im Inland" vorgesehen. In den folgenden Haushaltsjahren sind 488,2 Millionen Euro dafür fest eingeplant. Für die "Substanzerhaltung und Restaurierung von unbeweglichen Kulturdenkmälern von nationaler Bedeutung" und "Zuschüsse für national bedeutsame Kulturinvestitionen" sind nunmehr 47,5 Millionen Euro eingeplant. Im Regierungsentwurf waren dafür keine Mittel eingestellt. Gekürzt wurde unter anderem bei der Förderung der Film- und Serienproduktion.

Auch das Wirtschaftsministerium förderte Computerspiele

Nicht nur aus dem Kulturetat fließt im Übrigen Geld für die Computerspielbranche. Auch aus dem Bundeswirtschaftsministerium gibt es eine Förderung. Dort sind rund 50 Millionen Euro für die Stärkung des Games-Standortes eingestellt. Das Ministerium von Minister Robert Habeck (Grüne) ist auch für den Computerspielpreis zuständig.