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Verkehrsminister im Ausschuss : 15 Millionen E-Autos bis 2030

Minister Wissing (FDP) will bezahlbares, barrierefreies und klimaneutrales Mobilitätsangebot für alle Menschen in Deutschland.

21.02.2022
2023-10-05T10:26:20.7200Z
2 Min

Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) möchte bis 2030 rund 15 Millionen E-Autos auf Deutschlands Straßen bringen und eine Million öffentlich zugänglicher Ladepunkte schaffen. Wissing bekräftigte vergangene Woche vor dem Verkehrsausschuss die Ziele der Ampel-Koalition beim Klimaschutz und beim Ausbau der E-Mobilität. Der Minister gab zudem einen Überblick über die verkehrspolitischen Ziele im Bereich des Schienenverkehrs sowie des öffentlichen Personennahverkehrs.

Prinzipiell sei es die Aufgabe der Politik, allen Menschen in Deutschland ein bezahlbares, barrierefreies und klimaneutrales Mobilitätsangebot zu machen, betonte Wissing. Es sei unstrittig, dass Deutschland beim Klimaschutz international hinterherhinke. Derzeit verursache der Verkehr in Deutschland jährlich einen CO2-Ausstoß von etwa 185 Millionen Tonnen, bis 2030 dürften es aber nur noch 85 Millionen Tonnen sein.

Minister wirbt für Energieoffenheit

Wissing sprach sich für Technologieoffenheit bei der Entwicklung alternativer Antriebsformen zum klassischen Verbrennungsmotor aus. Dies dürfe allerdings nicht bedeuten, bei der Verkehrswende länger zu warten. Derzeit sei die E-Mobilität die einzige verfügbare und erfolgversprechende Alternative zum Verbrennungsmotor im Bereich des Individualverkehrs, um die Klimaziele umzusetzen.

Der Verkehrsminister kündigte zudem an, dem Ausbau des Schienennetzes Vorrang vor dem Straßennetz einzuräumen. Außerdem soll das Schienennetz der Bahn zunehmend elektrifiziert werden. Gemeinsam mit den Bundesländern will Wissing den öffentlichen Personennahverkehr stärken. Vor allem in strukturschwachen Gebieten gebe es großen Nachholbedarf.

Talbrücke Rahmede an der A45 ist "Chefsache"

Im Bereich der Fernstraßen will sich Wissing vor allem auf den Erhalt und die Sanierung konzentrieren. Dies gelte vor allem für die Brücken. Der Minister ging auch auf den Fall der gesperrten Talbrücke Rahmede an der A45 im Sauerland ein. Er habe diese wichtige Brücke direkt nach Amtsantritt im Dezember "zur Chefsache erklärt". Inzwischen sei klar, dass die Talbrücke nicht mehr saniert werden könne und deshalb gesprengt werden müsse. Er setze alles daran, dass die Sprengung in diesem Jahr erfolgen kann