Impulse für die bilaterale Zusammenarbeit : Deutsch-Französische Parlamentarische Versammlung tagt in Paris
Abgeordnete aus Deutschland und Frankreich beraten am 16. Juni in Paris über gemeinsame Antworten auf Krieg, Krisen und europäische Herausforderungen.
Sie ist Ausdruck der deutsch-französischen Beziehungen und dient dem Austausch zwischen den beiden Nationen: Am 16. Juni kommt die Deutsch-Französische Parlamentarische Versammlung (DFPV) zu ihrer elften Sitzung in Paris zusammen. Eröffnet wird die Sitzung von Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU) und ihrer französischen Amtskollegin Yaël Braun-Pivet.
„Die deutsch-französische Partnerschaft wird entscheidend auch von unseren Parlamenten getragen – sie sind das Fundament und der unmittelbare Rückbezug zu den Bürgerinnen und Bürgern“, sagte Klöckner am Freitag vor ihrer Reise nach Paris. Das Gremium sei ein Erfolgsmodell und ein starkes Instrument, um gemeinsame parlamentarische Initiativen voranzubringen. Es ist das zweite Zusammentreffen der Parlamentspräsidentinnen. Vor zwei Wochen war Klöckner bereits zum Antrittsbesuch in Paris.
Die DFPV soll mindestens zweimal pro Jahr zusammenkommen
Vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs in der Ukraine, der Eskalation im Nahen Osten und des Handelsstreits mit den USA werden die Abgeordneten der Versammlung über eine engere Abstimmung in der deutsch-französischen Zusammenarbeit diskutieren. Zu der Sitzung werden auch die Bundesministerin für Wirtschaft und Energie, Katherina Reiche, sowie der französische Minister für Industrie und Energie, Marc Ferracci, erwartet. Außerdem soll der Deutsch-Französische Parlamentspreis 2025 ausgelobt werden.
Die DFPV beruht auf dem Deutsch-Französischen Parlamentsabkommen und soll den Austausch und die Beziehungen zwischen den beiden Nationen stärken. Mindestens zweimal im Jahr sollen die 100 Abgeordneten der Versammlung – 50 aus dem deutschen und 50 aus der Assemblée nationale, dem französischen Parlament – tagen. Nachdem die DFPV aufgrund der Corona-Pandemie anfangs fast ausschließlich digital tagte und die vergangenen zwei Treffen wegen der Neuwahlen in Frankreich und Deutschland ausfallen mussten, soll die Regelmäßigkeit nun wieder aufgenommen werden.
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