Kultur und Medien : Ein "Rekordhaushalt" für die Kulturnation
Rund 2,5 Milliarden Euro sollen Kulturstaatsminister Weimer im kommenden Jahr zur Verfügung stehen. Dieser zeigte sich höchst zufrieden mit den geplanten Aufwüchsen.
Kulturstaatsminister Wolfram Weimer sollen im kommenden Jahr 2,48 Milliarden Euro für seinen Geschäftsbereich zur Verfügung stehen. Für das laufende Haushaltsjahr hatte ihm der Bundestag 2,33 Milliarden Euro bewilligt. In der ersten Lesung seines Etats, der beim Bundeskanzleramt (Einzelplan 4) angesiedelt, zeigte sich Weimer höchst zufrieden mit den geplanten Aufwüchsen. Dieser "Rekordhaushalt" sei "ein Bekenntnis" zur Kulturnation. Deutschland verfüge über "die reichste und vielfältigste und vitalste Exzellenzkulturszene der Welt", sagte Weimer.
133 Millionen Euro mehr für Film- und Serienproduktionen
Profitieren von der Etaterhöhung und verschiedenen Umschichtungen soll vor allem die Kulturförderung im Inland, die um 151 Millionen auf rund 957 Millionen Euro aufgestockt werden soll. Davon entfallen allein 250 Millionen Euro für Anreize zur Stärkung der Film- und Serienproduktion in Deutschland (2025: 117 Millionen Euro).
Um 26 Millionen auf 414 Millionen Euro erhöht werden sollen zudem die Mittel für die Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Allein für die Erweiterung der "Neuen Nationalgalerie" sind im kommenden Jahr 100 Millionen Euro eingeplant. Für dieses kulturelle Großprojekt hatte der Bund insgesamt 376 Millionen Euro bewilligt, rund 115 Millionen Euro sind in den vergangenen Jahren bereits ausgegeben worden.
Unverändert zum Haushalt 2025 bleiben die Mittel in Höhe von 425 Millionen Euro für den Auslandssender Deutsche Welle, die einen der größten Ausgabenposten im Weimers Geschäftsbereich darstellt. Rund 203 Millionen Euro sind für das Bundesarchiv eingeplant.