Pascal Reddig ist Vorsitzender der Jungen Gruppe der Unionsfraktion. Das wissen Interessierte spätestens seit dieser Woche. Denn kurz vor der ersten Lesung des Gesetzentwurfs der Bundesregierung für eine Verlängerung der Haltelinie beim Rentenniveau und Ausweitung der Mütterrente am Donnerstag sorgte die Gruppe für viel Wirbel. In einem Beschluss bezeichnete sie den Entwurf als „nicht zustimmungsfähig“, was nicht ganz unerheblich ist. Denn der Gruppe gehören 18 Mitglieder an, sie hätte also eine Blockade-Möglichkeit, da Union und SPD nur über zwölf Stimmen mehr verfügen, als für eine absolute Mehrheit nötig ist. In der Debatte schlug Reddig deutlich versöhnlichere Töne an. Der 30-jährige Jurist ist erst seit diesem Jahr Mitglied des Bundestages und dort Mitglied im Ausschuss für Arbeit und Soziales und im Kulturausschuss.